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Schwarzwald Wandertour

Ein Abenteuer zum mitnehmen, bitte!

 

Wanderreise Schwarzwald

Filme sind etwas Wunderbares. Sie können so viele Gefühle hervorrufen und auch Wünsche in einem wecken die vorher nie da waren. Hollywood macht seinen Job wirklich gut, so auch bei mir.

Es begann mit dem wunderbaren Film „der große Trip“. In diesem es darum ging, wie eine junge Frau ihre geliebte Mutter durch eine Krankheit verloren hat, dadurch geriet sie auf die schiefe Bahn. In einem Laden fiel ihr durch Zufall der Wanderführer PCT in die Hände der sie so magisch anzog, dass sie ihn kaufte. 

Ohne euch groß zu Spoilern, sie hat sich auf dieses Abenteuer eingelassen allein einen 1.600 km Wanderweg durch die USA zu laufen, einige Dinge erlebt sie dort und muss sich natürlich ihren Ängsten dabei stellen.

 

Dieser Film war also sozusagen mein „Wanderführer“ der ihn mir etwas weckte. Ich war begeistert von dem Mut und Entschlossenheit.

Das Universum weiß was du brauchst

 

Der Film hängt noch gedanklich ein paar Tage nach, als ich durch Zufall eine ganz bestimme Werbung erhalten habe. Von Laura von Pfade Finden. Sie bietet Wanderreisen und Coachings an. 

 

Da war es, das Abenteuer das mir das Universum geschickt hat. Da Mut nicht zu meinen Stärken gehört es einfach mal gespeichert.

Doch immer wieder schaute ich mir ihre Seite an, es lässt mir keine Ruhe es zieht mich magisch an.

 

Irgendwann schrieb ich Laura einfach um mehr Info zu bekommen. Nach einen wundervollen Telefonat bin ich meinem Bauchgefühl gefolgt und habe die Reise noch am Telefon gebucht.

Ich war total überschwänglich von meinem Mut so etwas zu machen, da war es mein Abenteuer.

 

Die kleinen Zweifel-Monster

 

Wer kennt sie nicht, die kleinen Zweifel-Monster… ich kenne sie zumindest sehr gut. Nun habe ich meinen ganzen Mut zusammen genommen um mich in ein Abenteuer zu stürzen und dann kommen sie und versuchen es Kaputt zu machen.

Das waren meine:

-Du bist verrückt.

-Du warst noch nie wandern, du schaffst es nicht körperlich.

-Du hast keine Ausrüstung.

-Es wird zu kalt werden.

Doch dieses mal wollte ich keinen Rückzieher machen,  ich wollte meine Zweifel-Monster nicht die Oberhand gewinnen lassen. Natürlich war das nicht mein alleiniger Verdienst meine Familie und besonders mein lieber Ehemann Chris baute mich immer wieder auf.

 

Das Universum gibt und nimmt

 

Wie wichtig diese Reise einmal werden soll, war mir am Anfang nicht klar, ich sah es als Abenteuer als etwas um was neues auszuprobieren.

2 Wochen vor Abreise musste unsere Familie einen herben Schicksalsschlag verkraften und verarbeiten. Es war unklar ob ich überhaupt mit gehen könnte. Doch ich merkte schnell das ich sie brauchen werde für die Heilung meines Herzens.

 

Sind wir Ready?

 

Eine Frage, die mein kleiner Sohn immer fragt wenn wir bereit sind los zu gehen und ich muss jedes mal lächeln den ich liebe den Mut den er hat auch wenn er oft nicht genau weiß wohin es geht, er ist Ready und bereit die Welt zu entdecken. 

Nicht ich bin sein Lehrer sondern er ist auch meiner und das ist wunderbar.

Ein Tag vorher packte ich meinen Wanderrucksack, ich war für alles gerüstet. War gespannt was auf mich zukommt.

Auf der Fahrt in den Schwarzwald war ich so unglaublich nervös, ich platze fast vor Aufregung.

 

Doch es war total unbegründet, wir begrüßten uns alle als wären wie alte Bekannte, ein tiefes Gefühl der Verbundenheit, vielleicht lag es auch einfach daran, dass wir zwar aus unterschiedlichen Gründen dabei waren aber aus einem ganz besonderen Grund nämlich für uns selbst.

 

Es war sehr kalt, als wir in Forbach losliefen, alle hatten wir gefühlt 5 Schichten Klamotten an, alles was man dabei hatte. Der 10 kg Rucksack war gut zu tragen auch wenn es eigentlich nur Bergauf ging. 

 

Keine halbe Stunde später konnten wir schon die ersten Kleidungsschichten ablegen, wir wurden mit herrlichen Sonnenschein begrüßt. 

Nach eine kurzen Vorstellungsrunde gab es noch eine wunderschöne Kraft gebende Mediation.

Waldbaden

 

Das Grün des Waldes lässt alle überforderten Sinne runterfahren und man entspannt sich obwohl man schweres Gepäck und Bergauf läuft, man ist entspannt.

Gegen spät Vormittag legten wir eine größere Pause ein, wo wir mit Atemberaubender Aussicht etwas Essen. Wir gingen ein paar Seiten vom Workbook von Laura durch „Schlaues Buch“ bis wir weiter Richtung Herrenwieser See aufbrachen.

Wir habe viele Wanderer unterwegs getroffen die so freundlich waren das man sich manchmal fragt warum in Alltag viele nicht mal ein „Guten Morgen“ übrig haben. 

 

Caro die Co-Trainerin musste zudem eine zusätzlich Last tragen, ihre Schuhsohlen drohten sich aufzulösen, ein Glück das Laura für alles gerüstet war so wurden die Schuhe mit Gaffa-Tape repariert. Wie dieses Ereignis das wahre Leben wieder spiegelt... es zeigt dass trotz Planung, immer was schief gehen kann und das es ok ist, denn für jedes Problem gibt es eine Lösung und die richtige Einstellung dazu.

 

Kurz bevor wir den Herrenwieser See erreichten, nahmen wir etwas abseits vom Wanderweg unser Mittagessen zu uns. 

Gut gestärkt und nach vielen Gesprächen über alles mögliche ging es weiter, auf der Suche nach der Schutzhütte, in der wir die Nacht ohne Zelt verbringen wollten.

 

Intuition ein geiles Tool

 

Weit mussten wir nicht mehr gehen, bis wir die Schutzhütte oder nennen wir sie eher „klitzekleine Schwarzwald-Hütte zum sitzen“ erreicht hatten. Uns allen war sofort klar das wir dort die Nacht nicht verbringen konnten, auch um die Hütte herum gab es auch keine Möglichkeit ein Nachtlager aufzuschlagen. Für Laura war das überhaupt kein Problem sie hatte sofort eine Lösung für das Problem und zwar begeben wir uns auf die Suche nach dem perfekte Schlafplatz direkt im Wald unter freien Himmel. 

 

Wenn Abenteuer dann aber Richtig somit waren wir uns alle sofort einig. 

Wir begaben uns auf die Suche, als erstes Richtung See, dort war der Boden zu weich und zu uneben und vor allem wollten wir etwas wo man uns vom Wanderweg aus, nicht sehen konnte. 

Die Suche ging also weiter. Wir fanden eine kleine Hütte die eingezäumt war, leider aber nicht ideal für uns, doch dort gab es Frisches Quellwasser.

Weiter ging die Suche querfeldein durch den Wald und dann war er da, der perfekte Platz. Es war richtig magisch, wir alle hatten irgendwie das selbe Gefühl, dass hier der richtige Platz ist. Eine Stelle wo keine Baume standen und wir den perfekten Blick zum Sternenhimmel haben.

Das Lager wurde aufgebaut und danach wurden an der Wasserquelle die Wasservorräte aufgefüllt.

Hallo Gefühle, ihr auch da?

 

Wir bekamen die Aufgabe uns in der Natur Gegenstände zu suchen die uns und unsere aktuelle Gefühlswelt widerspiegeln. Jeder ging für sich los. 

Als wir alle soweit waren, sollten wir daraus ein Bild legen, ein für alle sehr emotionaler Prozess, die Aufgabe klang bei uns allen eine weile nach. Laura und Caro haben uns durch diese kraftvolle Aufgabe mit unserem Herzen begleitet.

Ich habe Feuer gemacht!

 

In Stille und in Gedanken liefen wir zu unserem Lager zurück, es wurde Zeit für Lagerfeuer und Abendessen.

Wir lernen alle wie man ohne Feuerzeug Feuer macht, ein tolles Erlebnis.

Zum Abendessen gab es leckeren Reis mit Gemüse und Tee. Wir sprachen lange über so viele Dinge und wir sangen am Lagerfeuer. 

Ich war echt jedes Mal überrascht was Laura alles in Ihrem Rucksack dabei hatte, wie Hermines Tasche (aus Harry Potter) ich denke die Leute die den Film kennen wissen was ich meine.

 

Sie packte immer wieder Überraschungen aus, wie auch am Lagerfeuer eine Ukulele und Fackeln. Es war unglaublich entspannt und gesellig auch wenn es langsam dunkel wurde und oft auch mal der Blick zur Seite ging oder nach hinten. Es war seltsam mitten im Wald im Dunkeln zu sitzen und nicht so recht zu wissen was um einem ist. Ich würde nicht behaupten das es Angst war, sondern man merkte einfach das seine Sinne keine Macht mehr haben und man einfach Vertrauen muss.

 

Stille Nacht

 

Nun war es Zeit in die Schlafsäcke zu kriechen und zu schlafen… Laura hat unser Nachtlager noch mit einer hübschen Lichterkette geschmückt und hat für alle eine Wärmflasche vorbereitet.

 

Der Sternenhimmel war atemberaubend schön, so viele Sterne einfach magisch. Ich konnte kaum schlafen es war so unglaublich Still im Wald womit ich nicht gerechnet habe, dass es mich total unruhig gemacht hat. Auch musste ich mich mitten in der Nacht noch erleichtern was total Überwindung gekostet hat, weil ich mich einfach nicht getraut habe. 

 

Es war eine unruhige Nacht aber gleichzeitig ein wunderbares Erlebnis. Mein Angst, dass es zu kalt werden würde, war voll kommen unbegründet. Zwar merkte ich, dass es so um 3 Uhr Nachts kühler wurde, aber ich bewegte mich einfach ein bisschen damit es mir wieder warm wurde, wahrscheinlich lag es daran das ich von der Isomatte gerutscht bin und nur auf der Plane gelegen habe. Wenn Natur dann richtig.

Kaffeeduft am Morgen...

 

Ich habe eigentlich schon damit gerechnet das ich morgens wach werde und tierische Rücken Schmerzen haben werde aber ich wurde eines besseren belehrt, keine Rückenschmerzen. Auch der Muskelkater in den Beinen hielt sich in Grenzen.

 

Nach den ersten paar wachen Minuten erfüllte der Duft von frisch gekochten Kaffee unseren Schlafplatz, was einfach fantastisch war. Es gab dazu lecker Frühstücks Brei mit Apfel und wir sprachen über unsere Erfahrungen und Gefühle der letzten Nacht.

 

Nach dem Frühstück wurden wir von Caro in eine magische Mediation entführt und danach gab es mit Laura eine runde Yoga. 

Wir brachen zügig unser Lager ab, packten unsere Rucksäcke wieder zusammen und machten uns wieder auf den Weg. 

 

Auch am zweiten Tag ging es erst mal Bergauf bis auf 1002 m, jetzt merkte man das Gewicht des Rucksackes deutlich mehr als am ersten Tag. Dafür war die Aussicht die Mühe wert.

 

Weiter ging es zum aller ersten mal auf dieser Tour einpaar Kilometer Bergab, was deutlich anstrengender war als das Bergauf zu laufen, eine unglaublich Belastung für die Zehen.

 

Als wir das Örtchen Sand erreicht haben, war es gegen Mittags und in den kleinen Waldabschnitt legten wir unsere Mittagspause ein. 

Eigentlich lagen vor uns noch weitere 5 - 6 km, doch wir entschieden alle die Wanderung hier zu beenden. Caro´s Schuhe drohten sich nun endgültig aufzulösen und durch Fehlbelastung kamen Knieschmerzen dazu. 

Nach einer leckeren Buchstabensuppe, die ich glaub zu letzt als Kind gegessen habe und vielen Gesprächen, gaben wir Teilnehmerin nach Pfadfinder Art uns, unser Versprechen. Ein Moment der total ins Herz ging und für mich sehr emotional war. Dieses ganz persönliche Versprechen an mich selbst werde ich in Ehren halten und mich immer wieder daran erinnern.

 

Eine unglaubliches Erlebnis liegt hinter mir, mit vielen Unbekannten aber so viel NEuern Eindrücken und Erfahrungen. Eine Reise mit Fremden die einem nun näher sind wie manch andere die man Jahre lang kennt. 

Ich nehme viel mit aus den 2 Tagen, vor allem die Liebe zum Wald und wieviel Kraft er einem geben kann. 

 

Es war geplant auf der Reise viele Videos und Bilder zu machen, kurz vor der Reise habe ich mich aber dagegen entschieden weil ich dieses Erlebnis voll und ganz ohne Ablenkung genießen wollte und es war die richtige Entscheidung. 

 

Um die Wunder der Natur zu sehen müssen wir bewusst hinschauen und sie mit dem Herzen spüren. 

 

Für mich, auf jeden Fall Potenzial für Wiederholung 

 

Ich Danke

Laura Pfaffenbach und Caro für die wunderbare Tour die mir so viel geben hat. 

Großes Danke an Mareike und Tanja, meine Weggefährten mit viel mit Gefühl 

 

Nun folgen die Bilder von der Tour und für alle die mehr Info möchten die Link´s (unbezahlte Werbung)

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